Eine adäquate Versorgung von Behinderten gestaltet sich in Entwicklungsländern wie Namibia häufig problematisch. Dies trifft in besonderem Maße für Menschen zu die durch Landminen, Unfälle oder schwere Erkrankungen ein oder gar beide Beine verloren haben.

Support e.V. hat sich daher bereits im letzten Jahr entschlossen in Zusammenarbeit mit dem Sanitätshaus Häussler und dem Orthopädietechnikspezialisten Doman in Windhoek ein nachhaltiges Projekt zur Verbesserung der prothetischen Versorgung von beinamputierten Menschen in Namibia zu etablieren.

Von dieser Initiative profitiert nun erstmals eine junge Nambierin.

Suama Akawa lebt in Nordnamibia in der Region Oshakati. Als Kleinkind hat sie im Rahmen einer Operation eine Blutvergiftung erlitten und hierdurch beide Unterschenkel verloren. Suama, die mittlerweile eine weiterführende Schule besucht, wurde daraufhin prothetisch versorgt. Sie meistert ihr Leben trotz dieses Handcaps in bewundernswerter Weise. Inzwischen passen allerdings die Prothesen nicht mehr und es kommt beim Laufen immer wieder zu Stürzen. Eine Neuversorgung mit Prothesen konnte sich Suamas Famile finanziell nicht leisten.

Ein Ohorongo-Mitarbeiter nahm Kontakt mit Suamas Familie und den bislang behandelnden Ärzten im Krankenhaus Oshakati auf.

Anschließend war eine Vorstellung der Patientin im Orthopädiezentrum Doman im 700 km entfernten Windhoek zur Planung der prothetischen Versorgung erforderlich. Letztere wurde kurzfristig durch unsere Kooperationspartner vor Ort organisiert.

Dank einer großzügigen Spende aus Ulm konnten die erforderlichen rund 8000 Euro schnell bereitgestellt werden: Der Ulmer Liedermacher Walter Spira spendete den Reinerlös einer Musikveranstaltung, die anlässlich seines 70. Geburtstags im Roxy stattfand, für dieses Support-Projekt.

Die Prothesen für Suama sind inzwischen fertiggestellt und die definitive Anpassung erfolgt im September 2023.